vermutlich um 1385
Im Bereich des heutigen Gasthofes ,,Schwarzes Roß" (Neue Hauptstraße 1) errichten die Herren auf Burg Scharfenstein ein Vorwerk.
1486
Erste urkundliche Erwähnung des Waldhufendorfes (,,Hoendorff').
26.1.1492
Heinrich von Einsiedel kauft die Burg Scharfenstein mit den Dörfern Grießbach, Großolbersdorf, Grünau, Hohndorf, Hopfgarten und Scharfenstein.
1501
Hohndorf hat 8 besessene Mann.
1536/37
Einführung der Reformation durch die Herren von Einsiedel.
Hohndorf gehört zur Filialkirche Großolbersdorf der Parochie Wolkenstein.
1551
Hohndorf hat 8 besessene Mann und 11 Inwohner.
18.4.1575
Gründung der Parochie Großolbersdorf, der Hohndorf zugeordnet wird. Für Hohndorf unterschreibt das Gründungsdokument ein Peter Gleser.
1578
Vertrag Haubolds von Einsiedel mit den Untertanen seiner Dörfer über die zu leistenden Frondienste.
1585
Die Pest wütet im Bereich der Parochie Großolbersdorf.
1632 bis 1648
Im Dreißigjährigen Krieg durchziehen die Truppen der kriegführenden Parteien plündernd und mordend mehrmals den Ort.
1639
Hohndorf wird dem Amt Wolkenstein zugeordnet.
um 1700
Anlegung der Poststraße von Chemnitz nach Marienberg (jetzige Alte Marienberger Straße). Sie wird um 1821 weiter ausgebaut.
1740
Außerordentlich kalter, schneereicher Winter. Das Vieh wird oft in den Wohnstuben untergebracht.
1758 bis 1760
Hohndorf wird im Siebenjährigen Krieg durch preußische Truppen besetzt. Die Bevölkerung leidet große Not.
1760
Hohndorf erhält eine eigene Schule (Haus Dorfstraße 23). Bis dahin sind die Kinder in Großolbersdorf unterrichtet worden.
1764
Hohndorf hat 7 besessene Mann und 3 Häusler.
1779
Revolte im Ort wegen der Zwangsrekrutierung eines jungen Mannes zum Militärdienst.
1784
Das Gasthaus mit Ausspanne ,,Zum Schwarzen Roß" wird erbaut. Es erhält 1845 einen Saalanbau.
1808 bis 1814
Starke steuerliche Belastungen der Bevölkerung während der Napoleonischen Kriege.
1813
Durchzug österreichischer Truppen unter Fürst Schwarzenberg zur Völkerschlacht bei Leipzig.
1831
Aufstellung der Wegesäule am Abzweig nach Börnichen.
1834
Hohndorf hat 302 Einwohner.
30.12.1842
Ablösung der Frondienste beim Rittergut Scharfenstein.
31.12.1848
Täglich fährt eine dreispännige Personen- und ,,Packereipost" von Zschopau nach Marienberg. Hohndorf wird von Krumhermersdorf mit der Post versorgt.
1856
Nach dem Ende der Patrimonialgerichtsbarkeit kommt Hohndorf zum Gerichtsamt Wolkenstein.
1871
Hohndorf hat 460 Einwohner.
1874
Hohndorf wird der neugebildeten Amtshauptmannschaft Flöha zugeordnet.
1877
Erlass einer Schulordnung über eine 2klassige Schule mit anschließender Fortbildungsstufe.
1878
Ausbau und Befestigung der Dorfstraße.
1887
Die Strumpffabrik Schuffenhauer (Haus Nr. 32, Dorfstraße 15; 1994 durch Neubau ersetzt) wird erwähnt.